Zweite Kastrationskampagne für Katzen abgeschlossen

Pressemitteilung Kreis Düren:

"Ob er ein Kondom benutzt?"

Mit dieser rhetorischen Frage und einem eindeutigen Foto warben der Kreis Düren und sowie drei Tierschutzvereine im Kreis für ihre zweite gemeinsame Kastrationskampagne an der sich auch wieder zahlreiche Tierärzte beteiligten. Die Aktion lief vom 17. Oktober bis zum 13. November und richtete sich an die privaten Besitzer von Stubentigern. Angestoßen wurde die Kampagne von Landrat Wolfgang Spelthahn, der Fraktion der Grünen im Kreistag und dem Tierschutzverein für den Kreis Düren, der das Tierheim im Kreis betreibt. Ziel der Initiatoren und weiteren Aktionspartnern ist es, die Katzenschwemme einzudämmen.

Die zweite Kampagne war äußerst erfolgreich. Über 150 Besitzer konnten dazu animiert werde, ihre Katze kastrieren zu lassen. Eine dritte Kampagne ist bereits in Vorbereitung.

In vielen Kommunen des Kreises Düren gibt es bereits eine Katzenschutzverordnung. Katzenbesitzer müssen ihr Tier dort vor dem Ausgang von einem Tierarzt kastrieren und eindeutig markieren lassen. Zuletzt wurde eine solche Verordnung in der Stadt Düren verabschiedet. Hintergrund sind die vielen Katzen, die im Kreistierheim abgegeben werden oder in teils schlechtem Gesundheitszustand herumstreunen.

Vom 17. Oktober bis zum 13. November 2015 fand  eine zweite Kastrationskampagne statt. Bei der ersten im Frühjahr 2015 waren kreisweit bereits mehr als 100 Tiere unfruchtbar gemacht worden. Katzenhalter konnten ihren Stubentiger in diesem Zeitraum bei einem der 16 teilnehmenden Tierärzte kastrieren lassen und erhielten dafür „eine Reihe Leckerlies“, wie Mitorganisator Jürgen Plinz, 1. stellvertretender Vorsitzender des Tierschutzvereins für den Kreis Düren, sagte. Eine kostenlose Markierung mit einem Mikrotransponder und der ebenso kostenlose Eintrag der Katze ins Deutsche Haustierregister seien tolle Anreize. Zumal die Markierung für Freigänger zunehmend durch die Rathäuser verpflichtend gemacht werde. 40 bis 50 Euro seien allein dafür fällig, so Plinz. Darüber hinaus erhielten die Besitzer einen Gutschein der Firma "Fressnapf", der neben einem Gratis-Spielzeug für die Mieze ein exklusives Angebot für ein Spezialfutter für kastrierte Katzen beinhaltete.

Wer unverschuldet in finanzielle Not geraten ist, kann Hilfe von der Tierschutz-Stiftung im Kreis Düren oder dem Verein SAMT in Jülich bekommen, Bezieher von Wohngeld oder Leistungen nach dem SGB II ("Hartz IV") oder SGB XII (Sozialhilfe) zum Beispiel. Detaillierte Infos zur Kampagne gibt es auf der Internetseite www.katzen-kastration.de.

„Je mehr Tierschutzorganisationen, niedergelassene Tierärzte und gesellschaftliche Gruppen mitmachen, umso größer ist die Chance auf Erfolg, denn jede einzelne Katze zählt“, warb Landrat Wolfgang Spelthahn um weitere Unterstützung. Neben den Tierärzten unterstützten SAMT e.V., Katzen in Not Düren e.V. und die Tierschutz-Stiftung im Kreis Düren die Kampagne. „Die Aktion ist in Deutschland einzigartig“, so Günther Oltrogge, der Vorsitzende des Tierschutzvereins.

Wer die durch Spenden und Sponsoren finanzierte Aktion unterstützen möchte, kann auf ein speziell dafür eingerichtetes Konto spenden.

Zahlungsempfänger: Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V.

Verwendungszweck: Katzenkastration

Spendenkonto: DE86 3955 01101200 8610 84 bei der Sparkasse Düren.

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